Schnitzelbank 2009

s’Neuer-Fasnachtslied Als PDF herunterladen

Refrain:
Neuer Fasnacht isch en Hyt, Neuer sind ja schampar fit,
wenn jede mitmacht, applaudiert, denn isch’s üs wohl ja ohni Kohl.
Mer händ en Fasnacht wieses niene git, denn in Neue läbid nume,
denn in Neue läbid nume, denn in Neue läbid nume glatti Lüt.
Wiederum hämmer im Dorf recherchiert, as isch passiert so witzig, spitzig,
was isch gscheh. Ob Chef, ob Stift ob Bur, das immer stur,
es chönnt e jede breiche, Grosse, Dicke, Bleiche.

Refrain:

Und wenn e Story nid grad isch e so passiert, sind eus nid bös wenn mir e bitz grad
händ kaschiert. Und lached mit und händ mit eus es Fäscht denn mir hoffid es ging
e keine veruckt is Näscht.

Refrain:

 

Bauamt Neuheim
Gmeind Neuheim hed es Trottoir baut, eis wo eim us de Socke haut. Mer glaubt’s fascht ned, es isch ned ghüür, z’mitzt uf dem Trottoir, stoht e Schüür. Mer muess bim Laufe ufe luege, s’isch zum hüüle, susch haut’s eim am Dachhängel glatt e Büüle. Will das vieli Neuheimer närvt, hed Gmeind d’Situation mit me Chlotz entschärft. S’Problem isch: Wenn mer ufe luegt, gseht mer ned abe, und knallt defür a de Chlotz, mit de Wade.


Werni Grond
De Werni Grond als vorbildliche Hundebsitzer tued sich ned ziere, er gaht jede Abig mit sim Hund Heidi go spaziere. Uf em idyllische Neuheimer Dorfplatz hed’s e Gartebeiz, das hed für die meischte am Firabig en bsondere Reiz. De Werni seid zu de Heidi: „aber jetzt gömmer zerscht go laufe, mier beidi“. Wo sie aber zur Tür us chömid dänkt das Tier, statt go laufe gang ich lieber in Ochse zum Bier. Eine vo de Gäscht tued mit em Hund flattiere, und der tued sich grad underem Tisch platziere. De Werni findet das gar ned luschtig und rüeft: „Heidi, bei Fuss“. De Hund bliibt ligge und laht sich lieber vo de Gäscht la chraule, das wiederum tued de Werni längersi meh vergraule. Das tuet ihn i sim Stolz verletze, wenn ihn de Hund eso tuet versetze. De Werni stampft zum Tisch und fangt a lamentiere: Lölihund......... Aber au das tuet de Hund net interessiere. Jetzt langets em Werni es wird em z’bunt, er zielet mit em Fuess ufs Füdle vom Hund. Er hed schlächt zielet, statt de Hund hät er de Tisch troffe, und s’Bier vo de Gäscht isch uf de Bode gloffe. Drum Werni, tschut s’nächscht mal ned dis Tier, hock lieber ane und trink es Bier.


Margrit Kränzlin
D’Margrit wett es Konzert vo de Katie Melua bsueche, sie nimmt d’Kreditcharte vom Geri zum Tickets bueche. Sie hed die Tickets denn poschtet im Internet. Das isch halt gäbig, da cha mer chaufe was mer wett. Am Schluss muess mer nur no de Chartecode igäh, denn chan eim das Vergnüege niemmer me näh. D’ Maggie hed de Code 3 mal falsch igäh und ned wie sichs ghört. Das gaht ned und schwupps isch die Kreditcharte zerstört. Sie hend denn en neue Code übercho mit bescheidene Choschte. Mit dem hed sie denn die Tickets doch no chönne poschte. Wie’s eso isch, me cha sich ned rette, wenn eim s’Glück nocherennt. Im Radio Sunshine gwünnt d’Maggie no VIP- Tickets für de Event.


Roger Deuber
Am Neuheimer Open Air uf de Linde, het’s au Neuheimer Grinde. Eine vo dene isch de Deuber Roger gsi, ich glaub er gaht nümme det hi. Nach Alkohol und Jointli Droge, händ sich sini Bei uf alli Siite booge.


Josef Iten-Leimbacher
S’Rotkäppli luegt in Spiegel und gseht rot, es bitzli fitness tuet jetzt Not. Er studiert, was triib ich jetzt für en Sport, wenns all zu streng isch, isch es Mord. Es göhnd e paar Fraue go Walke am Mäntig morge, de Josef dänkt, dene mögt i no folge. D’Walkingmontur isch schnell bine-nand, und schnell nimmt er den au Stöck i d’Hand. Zämme mit 4 Fraue zieht er den los,de Sebi halted mit und fühlt sich famos. Nach em warm-up ziehnd denn die Fraue ab wie die Wilde, und es fangt sich a en Abstand z’bilde. Wo’s denn no schneller wärdid de Hoger uf, fehlt em Sebi glattweg de Schnuuf. Am nächschte Mäntig isch de Sebi nümme debi, sini Karriere als Walker isch scho verbi.


Brigitte und Urs Birchler
S’Birchler händ en Chrippe, de Stolz vo de ganze Sippe. Au Katz de frächi Fratz, häd a de Figure ihre Spass. Sie schleipft’s durs ganze Hus, und zehrtne Köpf den au no us. Au d’Schaf müend den dra glaube, ihne fählid afangs scho d’Auge. Wienachtszyt, Wienachtszyt, alli freued sich. E sone schöni Chrippe, die häd’s den halt i sich. Oh.. Wienachtszyt, Wienachtszyt, alli freued sich, das Jahr denn ohni Inhalt, isch halt eifach nöme s’glich. De Brigitt isch’s nid glich, sie schimpft mit dem blöde Fich. Es nützt nüt alles schimpfe und flueche, sie muess neui Figure sueche. Sie tuet die Figure sälber zämechlopfe, und schön rund mit Watte ustopfe. Stopfwatte cha ja ned viel choste, drum schickt sie de Urs en Sack voll go poschte. Wienachtszyt, Wienachtszyt, alli freued sich. E sone schöni Chrippe, die häds den halt i sich. Oh....Wienachtszyt, Wienachtszyt, alli schaffed mit, das Chrippe den im nächste Jahr, wieder wiehnachtstauglich isch. Im Bau und Hobby, das isch genial, git’s ds flauschige Bastelmaterial. Er suecht und suecht und fangt a flueche, das Zügs cha bald öpper andersch afe sueche. Irgendwenn denn, häd er s’gfunde, imene Gstell zunderscht unde. Sicherheits- halber chauft er en ganze Bund, denn wärdid die Figure schön dick und rund. Er zahlt und gaht denn hei mit dere flau-schige Stopfwatte, det fragt d’Brigitt: Was söll ich denn, mit dere biiissige Glasfaserwatte?


Ueli Kaufman, Walti und Marco Zürcher
De Kaufmä Ueli pressd d’Siloballe im Akkord, i de Äbni und sogar au no im steilschte Bord. Ob em Mühliweiher hed er gschaffed mit de Press, und zwar mit ziemlich Schieflag, und das git ihm jetzt en Stress. Doch so es bitzli Schieflag, das macht nüt seit er ganz kess. Mamma mia, me hed’s gseh cho, die Siloballe gahd uf und devo. Ganz langsam rollt sie, mit einer Rueh, mamma mia em Weiher zue. Mamma Mia das isch jetzt blöd, doch hälfe cha jetz de Ueli nöd. Doch so wie’s uusgseht händs au chli Glück, denn Balle stopp vor em See es winzig’s Stück. Am Ufer stahd die Balle jetzt zum Abtransport bereit. So nöch am Wasser stahd sie, dass es s’Schnuufe ned vertreid. Em Ueli sinni Hälfer (Walti und Marco) sind parat und motiviert. Doch chuum händs d’Balle agrüert isches leider scho passiert, sie händ sich mit de Balle i de Weiher ine spediert. Mamma mia scho isch es gscheh die ganzi Silage schwimmt uf em See. Die beide Hälfer sind ganz klatsch-nass, nur euse Ueli, de hed sin Spass. Mamma mia mier händ au ghört, die Fisch die schmökid jetz unerhört. Drum dänk jetzt dra wenn du id Mühlli gasch, de neui Hit isch : « Forelle a la Silage »


Thomas Flütsch
De Thomas Flütsch macht sini Sache zum Zügle bereit. „Alle alt Plunder nimmi denn ned mit“ hed er sich gseit. Er chunnt denn au pünktlich am Samschtig Morge in Neuhof zum sini Sache entsorge. Als erschts packt er e grossi - Täsche, und will die in Container schmeisse, grad nebe de Fläsche. „Thomas wotsch das würklich fortschmeisse, das prächtige Teil“? Rüefid es paar Lüt, die Täsche isch doch affegeil. „Bisch sicher das sich dini Fründin wott trenne, vo dem Luxusstuck? Frag sie lieber nomol, susch isch sie verruckt“. „Ich verstoh die Ufregig ned“ seit denn d’Fründin voll Ironie, das riese Teil isch doch nume e Kopie.


Iris Trinkler
Ja, man kann es fast nicht glauben, dass eine angefressene Fasnächtlerin wie Iris zu folgender Äusserung kam: „Ja am Schmutzige Donnschtig isch eh, Fasnacht scho verbi“, und merkte Ihren Versprecher nicht mal, als auch alle ringsum schallend lachten.


Kurt Staub
De Kurtli Staub, ja üse Beck, das isch en Typ, ganz verreckt. En smarte Bürger mit Profil en Ma, mit grossem Styl. Chrampfe tuet er wie nes Ross, dass muess so sieh, er isch de Boss. Am 6. Jäner isch’s passiert, 3-Königs-Chüeche händ prässiert. I de Bachstube en riese Stress, 6, 8, 10er wärdet presst. I jede chunt en König dri will’s immer e so muess si. Am Zischtig tuet er de Lade uf, s’halbe Dorf wartet druf. De Kurt de packt die Chüeche i, jede wott König si. I de Ufrägig inne isch es gscheh, nur en Lehreri cha das gseh. (gäll Pia) Ja Kurt, bisch Du keis Rechnigsgenie, statt 10 sind nur 9 dra gsi.


Silvia Keiser
Die schöni Bürin vo Neuheim, isch sich ned z’schaad, und flickt im Oberland de Weidhag. Um ihri Arbet z’verrichte, häd sie en Poschttöff zum umeflitze. Da cha vorne und hinne au no es Chind druf sitze. Nach em Hage fahrid all uf dem Töff richtig hei. Da rüeft de Tim: „Mami da chunnt Polizei“. Polizei im Oberland, wer glaubt denn das, dänkt d’Silvia und git grad Vollgas. Wieder rüeft de Tim: „Mami es sind Polizischte“. „Nüd isch“! seit si, und fräst über Pischte. (Dadü dadü dadü) Polizei fahrt verbi und haltet sie uf, wie im beschte Krimi. Da merkt d’Silvia, er hed recht gha de Timi. D’Silvia seit zum Tim: „z’Dritte gänd die eus e Buess, drum gump schnell abe und lauf z’Fuess“. „Z’dritte fahre giht es saftigi Buess gueti Frau, das isch verbote und gföhrlich isch es au“. „Mer sind nur z’zweite gfahre“ seit d’Silvia zur Schroterei, mit Charme und Buuchfrei überzügt sie die zwei. Aber Tamara seit: „Mami nei, uf em Töff ghocket sind mer doch alli drei“. Eigentlich wär Polizei da zum Verbrecher jage, nid, zum im Oberland die schöni Silvia z’plage.


Kari Staub
A de Chilbi im Schöfli z’Neuheim, da gits viel guets vom Schwein. De Kari hed au immer en Musig, aber s’letscht mal hed er sich verluegt ganz grusig. Die Manne vo de Musig sind jetzt da, de Kari chas net verstaa. Er het sich i de Agenda verluegt, und schickt die Musig wieder furt. Sie sind e Wuche z früe gsi, und mit sinere Stimmig isch es definitiv verbi gsi.


Irene Cibien
Sie isch bekannt i eusem Dorf als ächti Powerfrau. Sie hätt en Ma, 2 Chind und sportlich isch Sie au. Isch überall und immer hilfsbereit, die chli schlanki Frau. Was Ihre im letschte Jahr isch passiert, dass wüssed mir genau. Mir meinet Irene Cibien, dunkel- blond isch Ihres Haar, was mir Eu da verzelled isch nid gloge es isch wahr. Ihri Nachbure sind s’Bossard‘s, er isch neu im Gmeindrat, die händ im Chäller en hufe Material für d’Entsorgig gmacht parat. D’Irene gseht das und dänkt: "Läck die viele Sache, da chann ich mich ja grad nützlich mache“... Sie packt de Huffe i Ihres Auto und fahrt zum Entsorge, und macht sich debie gar keini Sorge. Pflichtbewusst wird alles am richtige Ort deponiert, Glas, Papier, Karton und sogar en Chleidersack wird platziert. Wo sie wieder vor em Hus isch gsi, lauft Ihre Frau Bossard übere Wäg und Irene meint zu Ihre: „Ich ha d’War zum entsorge mitgnoh, ich hoffe Du bisch mit dem zfriede“. Am Abig wo denn de Roger hei isch choh, suecht er de Sack wo er am Morge da het la stoh. Er fragt sini Frau: „Wo isch denn de schwarzi Sack nur änecho“? „De hed d‘Irene so lieb entsorgt hüt, leider“. De Roger polteret: „Dass chas aber nid sie, da drin sind mini Sägelchleider“. Vom schlächte Gwüsse isch den d’Irene jetzt plaget worde, und schlaft schlächt i dere Nacht und verwached vor em Morge. Sie studiert hin und her und zmizt i de Nacht hed sie en Geistesblitz: Im Trainer und i de Sportschuhe rännt sie zum Entsorgigsplatz, ohni Witz. De isch natürlich z’Nacht ned offe wie am Tag, sportlich wie sie isch, klättered sie über de Hag. Wie en Dieb hed sie mit de Taschelampe agfange sueche, und hed ihri Hilfsbereitschaft agfange verflueche. Nach längerem Sueche findet sie schlussendlich de Sack, und d’Irene hed alles uf Ihri Schultere packt. Bevor de Beat Burri öppis merkt, hed sie de Tatort verloh wie en Dieb, und hed das Züüg wieder i Garage gstellt, em Roger z’lieb. Nach dere nächtliche Aktion gaht d’Irene wieder is Bett ganz brav, und gnüsst ihres guete Gwüsse und en traumlose Schlaf.


Kurt Staub
Ändi März isch es gsche, es git no e mal en hufe Schnee. De Staub Kurt isch scho zwäg, uf em Wäg zum Zugerbärg. Doch plötzlich fahd die Fahrt a stocke, und de Kurt fangt a bocke. Ohni Jacke und Socke isch de Kurt go Hilf alocke. Won er denn wieder isch z’Neue gsi, händs denn gfrögt, „wo isch die zweiti Schneechetti“? De Kurt lärmt brüehlig: „Die gfinded er denn im Früehlig“!


Käthi Flütsch
D’Käthi Flütsch isch mit em Erwin a d’Giardina gange. Sie isch vo dere Bluemepracht total gfange. Blueme, Pflanze, nur schönscht us em Land. S‘Käthi isch ganz durenand. Sie hed de Blick nöd chönne abwände, so hed’s Sie fasziniert, drum isch sie gradus in en Teich ine spaziert.


Wiesel Hartmann und Guschti Meier
In Neuheim gits en Zimmermaa, de cha mer für alles Hölzige ha. Wiesel Hartmaa heisst de Typ, und isch fürs Alter au no fit, er springt sogar uf de Wildspitz. Au Uswärts isch er total inn, drum wird er agfragt vom Tessin. Er hät das wahnsinns grosse Glück, sini Offerte wird nid drückt, er isch vom Uftrag ganz entzückt. Jetzt fahrt das Hölzlerteam, schnurstracks denn is Tessin. De Wiesel Hartmann, mit sim zweitä Ma. De Guschti Meier isch sini rächti Hand, er isch de Maa, wo sim Chef zur Site staht. Baustell isch jetzt ihres Ziel, sie chrampfed denn au ziemli viel. Nach em Schaffe gads uf Gass, sie trinked Bierli jetzt vom Fass, de bi händ sie en riese Spass. Beschwipst zu später Stund acho, händ’s gmeinsam Zimmer i Aspruch gno. Bevors versinket im Himmelbett, putzt de Wiesel Zäh ganz nätt, denn Körperpfleg isch ihm das wärt. Uf ds mal en riese Schrei, dr Wiesel macht es Gschrei, die Zahpasta, die isch doch überägheit. De Guschti Meier seit, du bisch en dumme Cheib, will er grad gseht, was isch verchehrt. De Guschti Meier git ihm en guete Rat, liss s’nächst mal, was uf dr Tube staht. Au als Holzwurm, bisch du doch nid so hohl, Du putzisch dini Zäh, mit Perskindol !!!


Jean Paul
Am Alters-Namittag da macht mer zum Spass, e Reis über Land und öppe en Jass. Sie hend denn ghalte z’Döttinge im Monti, zum eis trinke. Wo’s denn hend müesse go, hed de Chauffeur agfange winke. Hend er alli eueri Sache, froget de Fahrer, er weiss scho warum. Aber sicher rüeft de Jean-Paul mer sind ja ned dumm. Sie sind denn abgfahre und recht guet vorwärts cho,bis de Jean-Paul rüeft: „Ich ha d’Chappe im Beizli glo“. Sie hend denn müesse zruggfahre ums verrecke, de Jean-Paul hed die Chappe brucht, zum d’Glatze decke. Mer gänd em Jean-Paul en Rat und das gilt für jede: Es isch vo Vorteil, wenn mer z’erst dänkt vor em Rede.


Dominik Trinkler (alias Dickli)
De Dickli isch, das weiss, das weiss me ja, i de Las Moränos en Chuchimaa. Sit viele Jahre und das mit Spass, haut er uf’d Chuchi (Schlagzeug), uf ihn isch Verlass. Doch s’letzschte Jahr händ mier vernoh, dass er jetzt Gugge tued verloh. „Ich gibe“, seid er, das isch viel gschiiter, die Chuchi amene Junge wiiter. Bi sim letzschte Uftritt isch es denn passiert, er hed vergässe wo sini Chuchi isch parkiert. Die muss ich gfinde, ghaue oder gstoche, die Chuchi isch ja scho versproche. Er suecht wie wild isch ganz konsterniert. Das isch mer au no nie passiert. Wo de Dickli denn ändlich wär parat, gsehd er das Gugge scho de Saal verlad. Nach all dene Jahre mier chönds ned fasse, tued de Dickli sin letzschte Uftritt verpasse.


Strickler Andreas
De Strickler Andreas baut es neus Huus. Es gseht richtig schön us, de Rees dä chunnt druus. Jetzt fehlt em nur no e letschti Leitig, er zieht en Grabe quer über Strass, da isch er gleitig. Aber wenn er im Fieber isch, do studiert er nüt, a dere Strass wohnid no anderi Lüüt. D‘Beate Herrmann hed en Handwerker lo cho, de staht vor em Grabe und cha wieder go. En andere hed de Rees über en Feldweg gschickt, dem isch denn prompt de Uspuff abknickt. Alli sind hässig gsi aber das bringt de Andreas ned us de Ruhe. Er macht gmüetlich fertig und tuet denn de Grabe zue. Und e paar Tag spöter, das git eim de Boge, hed de Strickler die Üebig grad nomol durezoge.


Josef Felder
S’Felders hend i‚ d’Ferie welle, no fascht z’mitzt i de Nacht. Aber leider hed Ihres Auto kein Wank me gmacht. Am Morge am 5i isch de Josef bi de Margrit Lötscher go lüüte, öb Sie im ächt Starthilf chönnti büüte. Margrit, mier kennt sie ja i eusem Dorf, isch hilfsbereit. Sie hed sofort die Überbrückigskabel is Auto gheit. Sie hed denn Ihre Wage us de Garage gno, aber da hed sie keis Auto gseh stoh. Nur d’Anita hed mit em Gepäck vor de Türe gwartet, und häd ghofft, dass die Reis endlich startet. Das Auto händs scho gstosse, bis is Felderhus abe, aber er häd ums verrecke kein Wank gmacht, de Wage.


Grond Werni
De Werni Grond vom Dorfplatz, halli hallo vom Dorfplatz, de isch en Jägersmaa. Er gahd uf’d Jagd nach wilde Tier, und hed drum z’Öschtrich es Revier. Mier wünsched Weidmann’s Heil! I de Ferni, i de Ferni, isch uf de Jagd de Werni. Er zieled, und zieled, mier wünsched Weidmanns Heil. De ganzi Tag am jage, halli hallo am jage, und wiit und breit keis Wild. Es isch halt so das weiss me ja, bim jage muesch Geduld du ha und mängisch triffsch halt nüd. Bim jage, bim jage, da darfsch du ned verzaag. Muesch sueche, und ziele und mängisch triffsch halt nüd. De Werni chas ned glaube, halli hallo ned glaube, doch lär fahrt er ned hei. Für achzig Stutz es isch de Hit, nimmt er im Kofferrum den mit, vom Metzger es tods Schaf. Am Zollamt, am Zollamt, hed mer das Schaf beschlagnamt. Denn d’Iifuehr vo Wildtier isch andersch als für’s Schaf. Zum s’Schöfli chönne mitnäh, halli hallo um’s mitznäh, wird’s jetzt no richtig tüür. Zweihunderachzig Stützli, muess de Werni zahle jetzt e Buess, das isch keis Schnäppli meh. Im läbe, im läbe, gahd mänge Schuss denäbe, mier wünsched am Werni für’s nöchschtmal, Weidmann’s Heil.


Tim Steiner
De Steiner Tim isch z’Romont im WK, und er möchte das Kaff wieder emol verlah. Er häd in Bärn mit eme Kolleg abgmacht, sie händ epaar trunke und viel glacht. Er gaht denn mit em letschte Zug Richtig Romont zrugg. Wo’n er denn wieder tuet verwache, ischs im den nümme zum lache. Er isch jetzt z’mitzt i de Nacht z’Genf am Bahnhof verwacht. Nun fangt für Ihn e Hektik a, er cha doch ned z’Genf am Bahnhof stah. Für de Tim isch das nümme glatt gsi, denn 400 Stutz choschtet ihn s’Taxi.


Fritz Fuchser
S‘ Fuchsers händ bi de Iris e Wohnig kauft. Sie gönd regelmässig go luege, öb öpis lauft. De Fritz Fuchser und sini Frau, luegid uf alli Details ganz genau. Doch emal am ene Abig, wos Schluss wänd mache, chönds die cheibe Türe nümme ufmache. D’Handwerker sind gange, und Sie fangid a plange. Sie rüefid und tüend lose, doch die Igangstür blibt gschlosse.


Familie Niederberger
D’Blaskappelle sammlet jedes Jahr fürs Maikonzert. De meischte Neuheimer isch das au öppis wert. Au bis Niederbergers lüütit’s a de Tür, aber dene isch das gar ned ghüür. Daniela Niederberger weiss nüt vo dere Kollekte und dänkt: „Wahr-schinlich“ isch das sone Sekte. Bim zweite Versuech isch denn de Rolf im Huus. Aber au de laht Tür zue, er chunnt ned druus. Am andere Tag hend’s afo im Quartier verzelle, „Geschter häd üs e Sekte bekehre welle“.

 

Liebi NeuheimerInne
Liebi Neuheimer und zu gueter letscht,
säge mer euch lut und fescht,
dänked s’ganz Jahr immer dra,
wenn er wieder wänd Schnitzelbank ha,
müend ehr eus gueti G’schechtli liefere,
denn chönd mier au s’nächste Jahr wieder laffere.
I dem Sinn bittet mir alli, gönd mit offene Auge und
Ohre durs Läbe und dur eusi schöni Gmeind. Und
mäldet üs alli Gegebeheite, wo mier chöntid bruche für d’Schnitzelbank.
Mir sind s’ganze Jahr empfänglich, drum lieferet immer sofort was passiert isch,
je mehr Zyt mir händ zum Reime, umso besser wird üs d’Schnitzelbank glinge.
Viele Dank im Vorus an alli Gschichte-Spänder.

Schlusslied (Lied: Ja und die Hände zum Himmel)
Eusi Schnitzelbank isch jetzt am End, mir chönd nümme au wenn mir no wänd.
S’gäbt zwar noch G’schichte, us Neue z’brichte, doch leider zittret Stimm und
d’Händ. Und immer wenn mir so zittrigi Händ, dänn wüssed mier was mer bruchet
und wänd. Paar schöni Bierli, numme es Bierli, dänn lömmer los dänn gwaggled
d’Wänd.
Mir alle haued’s a Fasnacht chömed Ihr doch au grad mit. Mit Eu da inne wänd mir
ja fäschte , s’isch nur einmal Fasnachtszyt. Im grosse Saal i de Beize da wird
g’fäschtet total krass, da heisst Devise es git kei Krise bevor’s nid hell wird uf de
Gass.
Mir karikiered mit ganz finem Stift, mir tüpfed Büezer, Direkter und Stift. Bisch Du es
Opfer, nimm’s eifach locker, will s’nächschti mal din Nachbar trifft. Doch jetzt da
sägid mir danke und tschau, es chlieses Küssli für Schätzli git’s au. Au mir sind
trurig, so schampar schurig, doch andri Beize wend üs au.
Für was händ mier dänn zwei Döppe, schnidet hüt es
fründlich’s Gsicht. Die sind zum Klatsche, nid zum
betatsche, und vom Klatsche gits kei Gicht. Denn
strecket Döppe zum Himmel, jede macht doch mit ganz
klar, ja de Virus de Fasnachtsvirus de macht krank
ganz unheilbar, mir    chönd .......drum
chum warte uf Fasnacht s’nöchschte Jahr.

 

D’Schnitzelbank wird hüt vorgställt vo de:
Liliane Bischofberger
Elisabeth Heinzer
Heribert Heinzer
Ruedi Stirnimann
Heidi Wolf
Zita Wyss
Text: Alex Bischofberger und Hannes Meier
Gestaltig: Heidi Wolf